Transpatagonica 2014: Die Tour

Fels, Eis, Wasser – Hindernis und Herausforderung zugleich. Drei Elemente, mit denen es zu spielen gilt. Sie machen die Transpatagonica 2014 zum Abenteuer: die erste Ost-West-Traverse des Nördlichen Patagonischen Inlandeises vom Lago Leon zur Laguna San Rafael über den San-Quintin-Gletscher. Neulandsuche von den Anden zum Pazifik.

 

 

Monte San Valentin

DER BERG – von unten nach oben

 

San Valentin heißt der mit 4.058 Meter höchste Berg im chilenischen Patagonien. Er ragt mitten aus dem Hielo Patagonico Norte heraus – einer gigantischen Gletscherfläche. Ganz im Nordosten des Eisfeldes stehend, hat der Berg bisher nur selten Besuch bekommen. Das erste Mal wurde er 1952 bestiegen. Dann dauerte es 33 Jahre, bis wieder Menschen vorbeikamen. Heute wird der vergletscherte Gipfel gelegentlich angesteuert, viele Expeditionen scheitern aber. Das liegt nicht so sehr an der technischen Schwierigkeit – die „Normal“-Route gilt allenfalls als schwere Hochtour –, sondern vor allem an den extrem rauen Wetterbedingungen. Der Anmarsch ist mit rund 35 Kilometern nicht allzu weit. Er dürfte wegen der widrigen Umstände aber mehr als eine Woche dauern. 

 

 

DAS EIS – von Ost nach West

 

Das Nördliche Patagonische Inlandeis ist etwa 100 Kilometer lang und 45 Kilometer breit. Von Westen brausen das ganze Jahr über Stürme vom Pazifik heran und bringen Regen und Schnee mit sich. Das wird auch die größte Herausforderung bei der geplanten Traverse vom San Valentin bis zum Fuße des San-Quintin-Gletschers sein: 60 bis 70 Kilometer geht es mit Ski und Lastschlitten meist gegen die vorherrschende Windrichtung. Orkane können ein Vorankommen tagelang unmöglich machen. Dann müssen die Zelte im Schnee eingegraben werden. Ein weiteres Hindernis: Wenn der zerrissene Gletscher nicht mehr schneebedeckt ist, dann öffnet sich ein Labyrinth von Spalten und Eisklippen. 

 

 

Training im Packraft

DAS WASSER – von süß nach salzig

 

Der San-Quintin-Gletscher ist einer der Abflüsse des Hielo Patagonico. Er endet allerdings nicht direkt am Pazifik oder in einem der chilenischen Fjorde, sondern ein gutes Stück im Inland. Amphibisches Gelände wartet dort: Moränenseen, Sanderflächen im Gletschervorland und überflutete Wälder. Mit was die Expedition dort genau rechnen muss, ist bislang unklar. Satellitenbilder und wenige Fotos geben aber Hoffnung, dass es möglich ist, den nassen Landstrich und seine langsam fließenden Gewässer mit „Packrafts“ zu bewältigen, den ultraleichten Schlauchbooten. 

 

 

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Die Tour als Track für Google Earth
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Dr. Peer Helmke